Englische Wörter im deutschen Alltag - was steckt dahinter?
In Gesprächen, Medien und sozialen Netzwerken tauchen immer mehr englische Begriffe auf. Manche wirken modern, andere verwirren ein bisschen – und viele sagen etwas über gesellschaftliche Entwicklungen aus.
Damit du beim Mitreden nicht den Überblick verlierst, habe ich hier eine kleine Sammlung zusammengestellt. Sie erklärt, was die Wörter bedeuten und wie sie heute verwendet werden.
| Begriff | Übersetzung | Bedeutung |
|---|---|---|
| woke | „wach“ (im übertragenen Sinn) | Bewusst für gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, besonders in Bezug auf Rassismus, Gender oder soziale Themen. Wird manchmal auch kritisch oder ironisch verwendet. |
| vulnerable Gruppen | verletzliche / besonders gefährdete Gruppen | Bezeichnet Menschen, die in besonderem Maße von Krisen oder Benachteiligung betroffen sind (z. B. Alte, Kranke, Minderheiten). |
| cancel culture | „Kultur des Boykotts“ | Gesellschaftliches Phänomen, bei dem Personen oder Marken nach kontroversen Aussagen oder Handlungen öffentlich gemieden oder „abgesagt“ werden. |
| awareness | Bewusstsein | Achtsamkeit oder Sensibilität für bestimmte Themen, etwa psychische Gesundheit, Diskriminierung oder Nachhaltigkeit. |
| privilege | Privileg / Vorteil | Meist sozialer oder kultureller Vorteil, den eine Person durch Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe o. Ä. genießt. |
| empowerment | Selbstermächtigung / Stärkung | Menschen werden befähigt, für ihre Rechte oder Interessen einzustehen. Oft in feministischen oder sozialen Kontexten. |
| body positivity | Körperakzeptanz | Bewegung, die für ein positives Körperbild unabhängig von Schönheitsidealen eintritt. |
| diversity | Vielfalt | Bezieht sich auf gesellschaftliche, kulturelle oder ethnische Vielfalt und Gleichberechtigung. |
| gendern | vom engl. „gender“ (Geschlecht) | Geschlechtersensible Sprache oder das Bewusstmachen von Geschlechterrollen. |
| inclusive | inklusiv / einschließend | Bezeichnet Strukturen oder Sprache, die niemanden ausschließen, etwa in Bildung oder am Arbeitsplatz. |
| mental health | psychische Gesundheit | Bewusstsein für seelisches Wohlbefinden; häufig in den Medien oder bei Influencern thematisiert. |
| safe space | sicherer Raum | Ort oder Umgebung, in der sich Menschen ohne Angst vor Diskriminierung äußern können. |
| sustainability | Nachhaltigkeit | Umgang mit Ressourcen, der Umwelt und der Zukunftsfähigkeit. |
| mindfulness | Achtsamkeit | Bewusste Wahrnehmung des Augenblicks; oft in Verbindung mit Meditation oder Stressabbau. |
| influencer | Beeinflusser (nicht wörtlich übersetzt) | Person, die durch Social Media Einfluss auf Meinungen oder Konsumverhalten anderer hat. |
| selfcare | Selbstfürsorge | Aktive Sorge um das eigene Wohlbefinden, z. B. durch Pausen, Schlaf, gesunde Ernährung. |
| fake news | Falschnachrichten | Bewusst verbreitete, irreführende oder falsche Informationen. |
| triggern | auslösen / reizen | Etwas, das emotionale Reaktionen hervorruft, oft negativ („Das Thema triggert mich“). |
| toxisch | giftig (im übertragenen Sinn) | Wird für ungesunde Beziehungen, Verhaltensweisen oder Umfelder benutzt. |
| mental load | mentale Belastung | Unsichtbare Organisationsarbeit, meist im Haushalt oder in Familien – oft Thema in Gender-Debatten. |